Manifesto

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English

In full awareness of how vital it is to maintain the visibility of our knowledge, history, and movements in the face of current threats to values such as justice and equality of all genders we declare:

We are here. We remember. We share. We build — together.

We are ELENOR: a European network of women’s, feminist, and LGBTQIA+ memory institutions and communities — including libraries, archives, information and documentation centres, museums, memorial sites, university units, collectives, and individuals. We connect across borders, generations, and languages to share knowledge, practices, and experiences and to support one another in preserving and activating emancipatory history.

We come from different contexts: activism, academia, public service, and community work. What unites us is a shared commitment to collect, document, preserve, and make accessible knowledge and histories that have been marginalised, forgotten, or erased.

Our work is both archival and forward-looking: Together, we are building a feminist knowledge space — a framework for exchange, reflection, and shared learning. And we are shaping a feminist search platform — a collaborative digital infrastructure that connects our holdings and makes them accessible across borders.

Through ELENOR, we connect what has long existed — and build what has been missing. We amplify what exists, link what is dispersed, and extend what is emerging. We believe that memory work is a collective and ongoing process — and that pluralism is not a barrier but a strength.

We believe that women’s, feminist, lesbian, queer, intersex, trans, and intersectional knowledge and memory practices are essential to democratic culture and social transformation. We practice feminist values through the ways we document, organise, and share knowledge — openly, carefully, and in solidarity. We challenge dominant, androcentric systems of knowledge and remembrance by holding space for multiple perspectives — not as an exception, but as a foundation of pluralistic, democratic memory cultures.

We invite institutions, initiatives, collectives, and individuals to become part of ELENOR — to strengthen, connect, and expand women’s, feminist, and LGBTQIA+ memory cultures together.

We are ELENOR
feminist memory in action.

We make space for women’s, feminist, and LGBTQIA+ heritage and knowledge, now and for the future.


German

In vollem Bewusstsein darüber, wie wichtig die Sichtbarkeit unseres Wissens, unserer Geschichten und Bewegungen ist, damit sie nicht erneut in Vergessenheit geraten, und angesichts der aktuellen Bedrohungen unserer Werte wie Gerechtigkeit und Gleichheit aller Geschlechter, erklären wir:

Wir sind hier. Wir erinnern uns. Wir teilen. Wir gestalten – gemeinsam.

Wir sind ELENOR: ein europäisches Netzwerk von Frauen-, feministischen und LGBTQIA+-Erinnerungseinrichtungen und Communities – darunter Bibliotheken, Archive, Informations- und Dokumentationszentren, Museen, Erinnerungsorte, universitäre Einrichtungen, Kollektive und Einzelpersonen. Wir verbinden uns über Grenzen, Generationen und Sprachen hinweg, um Wissen, Praktiken und Erfahrungen auszutauschen und  um uns gegenseitig bei der Bewahrung und Aktivierung emanzipatorischer Erinnerung zu unterstützen.

Wir kommen aus unterschiedlichen Kontexten: Aktivismus, Wissenschaft, öffentlichem Dienst und Community-Arbeit. Was uns eint, ist unser gemeinsames Engagement, Wissen und Geschichten zu sammeln, zu dokumentieren, zu bewahren und zugänglich zu machen – insbesondere solche, die an den Rand gedrängt, vergessen oder ausgelöscht wurden.

Unsere Arbeit ist zugleich archivarisch und zukunftsorientiert: Gemeinsam bauen wir einen feministischen Wissensraum – einen Ort des Austauschs, der Reflexion und des gemeinsamen Lernens. Und wir gestalten eine feministische Suchplattform – eine kollaborative digitale Infrastruktur, die unsere Bestände miteinander verbindet und grenzüberschreitend zugänglich macht.

Durch ELENOR verbinden wir, was schon lange existiert – und bauen auf, was noch fehlt. Wir verstärken das Bestehende, verknüpfen das Verstreute und fördern das Entstehende. Für uns ist Erinnerungsarbeit ein kollektiver und kontinuierlicher Prozess – und Pluralität keine Hürde, sondern eine Stärke.

Wir sind überzeugt: frauenbezogene, feministische, lesbische, queere, intergeschlechtliche, trans und intersektionale Wissens- und Erinnerungskulturen sind unerlässlich für eine demokratische Kultur und gesellschaftlichen Wandel. Wir leben feministische Werte durch die Art und Weise, wie wir dokumentieren, organisieren und teilen – offen, sorgfältig und solidarisch. Wir hinterfragen dominante, androzentrische Wissens- und Erinnerungssysteme und schaffen Raum für vielfältige Perspektiven – nicht als Ausnahme, sondern als Grundlage pluralistischer, demokratischer Erinnerungskulturen.

Wir laden Institutionen, Initiativen, Kollektive und Einzelpersonen ein, Teil von ELENOR zu werden, um gemeinsam die Erinnerungskulturen von Frauen, Feminist*innen und LGBTQIA+ zu stärken, zu verbinden und weiterzuentwickeln.

Wir sind ELENOR
feminist memory in action.

Wir schaffen Raum für das Wissen, die Geschichten und die Perspektiven von Frauen, Feminist*innen und LGBTQIA+ – heute und in der Zukunft.